Das Jahr geht zu Ende
Auch ich möchte die Gelegenheit nutzen, um mit euch noch mal einen Blick auf das zu werfen, was in diesem aufregenden Jahr passiert ist.
von Serdar Somuncu
von Serdar Somuncu
Ich habe nach meinem vorläufigen Abschied von der Bühne viele Dinge ändern können. Abhängigkeiten, in denen ich steckte, und vor allem neue Strukturen, die es möglich machen, mich und meine Arbeit so zu entfalten, wie ich es mir vorstelle.
Das hat weniger damit zu tun, dass es mir nur um mich ginge, sondern es gehört zu einer künstlerischen und kreativen Auseinandersetzung dazu, sich frei zu fühlen und nicht eingeengt durch Restriktionen und Einschüchterung.
Die Ereignisse der letzten Jahre, insbesondere die Coronakrise, die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten haben auch in unserer Gesellschaft den Tonfall und den Umgang verändert. Vieles ist extremer geworden und zuweilen sogar aggressiv.
Man hat das Gefühl, dass es kaum Zeit gibt, nachzudenken und abzuwägen, bevor man eine Entscheidung trifft. Und auch für uns Künstler ist es nicht leicht, auf eine Bühne zu gehen und zu sagen, was wir denken, ohne Angst davor haben zu müssen, dass andere nicht unserer Meinung sind.
Und trotzdem geht es genau darum.
Es geht in meiner Arbeit um Austausch, um Anregung und manchmal auch um Aufregung. Es geht nicht um plumpe Provokation oder Eigensinn, sondern um das, was ich als Aufgabe der Kunst betrachte, die weder Politik ist, noch ist sie Psychologie oder Therapie.
Kunst ist ein anderer Blickwinkel auf das Leben, der manchmal fremd und ungewohnt sein kann und nicht immer so sein muss, wie man sich das Leben vorstellt.
Kunst ist ein Ausdruck unserer Sehnsucht, unserer Fantasie, aber auch unserer Ängste und vor allem der Liebe, mit der wir unseren Mitmenschen begegnen, und vielleicht sogar auch uns selbst. Ich habe im vergangenen Jahr sehr viel Unterstützung erhalten, nicht nur von Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, wie zum Beispiel Bent-Erik Scholz, mit dem ich einen Podcast aufzeichne, den wir mittlerweile mehrmals in der Woche senden, sondern auch mit den Menschen hinter der Bühne, die mich bei der Organisation und Planung meiner Projekte unterstützen.
All diesen Menschen bin ich sehr dankbar für ihre Unterstützung und für ihr Engagement, für ihre Ausdauer und für ihren Glauben an die Sache.
Vor allem aber auch möchte ich mich bei euch bedanken, den Zuschauern, die ihr durch euer Interesse meine Arbeit noch lohnenswerter macht.
Dadurch, dass ihr sie kommentiert oder nur im Stillen begleitet, dadurch, dass ihr vor Ort seid und euch mit mir zusammen Gedanken darüber macht, wie wir diese Welt bewegen und vielleicht sogar verändern können, denn im Augenblick geht es nicht nur um Unterhaltung und Ablenkung, sondern es geht auch darum, Wege und Ideen zu finden und Krisen zu bewältigen und vor allem Frieden in uns und mit uns zu suchen.
Das beginnt zuallererst in unserem Umgang mit unseren Freunden, unseren Familien und unseren Mitmenschen und für mich mit meiner Arbeit, ihren Auswirkungen und eurer Wahrnehmung.
Für all das möchte ich mich bei euch bedanken.
Ich freue mich auf die bevorstehenden Projekte. Mein neues Buch mit dem Titel Lügen, welches im Januar erscheint.
Meine Solotour, die im Februar beginnt, besteht aus den Gastspielen im Berliner Tempodrom im Herbst und natürlich weiterhin den Podcasts mit Florian Schröder und Bent-Erik Scholz.
Sicher wird auch die ein oder andere Überraschung dazukommen, auf die ihr jetzt schon gespannt sein könnt.
Auf meiner Website somuncuplus.de findet ihr zudem weiter interessante Texte von Gastautoren zu Themen unserer Zeit.
Dort findet ihr auch die Links zu den Vorverkaufsstellen, bei denen ihr Karten erhalten könnt.
Ich wünsche euch allen eine besinnliche und frohe Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Bleibt alle gesund und vor allem frohen Mutes und lasst uns nicht die Hoffnung verlieren, dass man auch mit kleinen Schritten Großes erreichen kann.
Wir sehen uns!
20.12.24
©Serdar Somuncu
Aktuelles Programm ,,Seelenheil" jetzt downloadbar in Shop
*Serdar Somuncu ist Schauspieler und Regisseur
Das hat weniger damit zu tun, dass es mir nur um mich ginge, sondern es gehört zu einer künstlerischen und kreativen Auseinandersetzung dazu, sich frei zu fühlen und nicht eingeengt durch Restriktionen und Einschüchterung.
Die Ereignisse der letzten Jahre, insbesondere die Coronakrise, die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten haben auch in unserer Gesellschaft den Tonfall und den Umgang verändert. Vieles ist extremer geworden und zuweilen sogar aggressiv.
Man hat das Gefühl, dass es kaum Zeit gibt, nachzudenken und abzuwägen, bevor man eine Entscheidung trifft. Und auch für uns Künstler ist es nicht leicht, auf eine Bühne zu gehen und zu sagen, was wir denken, ohne Angst davor haben zu müssen, dass andere nicht unserer Meinung sind.
Und trotzdem geht es genau darum.
Es geht in meiner Arbeit um Austausch, um Anregung und manchmal auch um Aufregung. Es geht nicht um plumpe Provokation oder Eigensinn, sondern um das, was ich als Aufgabe der Kunst betrachte, die weder Politik ist, noch ist sie Psychologie oder Therapie.
Kunst ist ein anderer Blickwinkel auf das Leben, der manchmal fremd und ungewohnt sein kann und nicht immer so sein muss, wie man sich das Leben vorstellt.
Kunst ist ein Ausdruck unserer Sehnsucht, unserer Fantasie, aber auch unserer Ängste und vor allem der Liebe, mit der wir unseren Mitmenschen begegnen, und vielleicht sogar auch uns selbst. Ich habe im vergangenen Jahr sehr viel Unterstützung erhalten, nicht nur von Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, wie zum Beispiel Bent-Erik Scholz, mit dem ich einen Podcast aufzeichne, den wir mittlerweile mehrmals in der Woche senden, sondern auch mit den Menschen hinter der Bühne, die mich bei der Organisation und Planung meiner Projekte unterstützen.
All diesen Menschen bin ich sehr dankbar für ihre Unterstützung und für ihr Engagement, für ihre Ausdauer und für ihren Glauben an die Sache.
Vor allem aber auch möchte ich mich bei euch bedanken, den Zuschauern, die ihr durch euer Interesse meine Arbeit noch lohnenswerter macht.
Dadurch, dass ihr sie kommentiert oder nur im Stillen begleitet, dadurch, dass ihr vor Ort seid und euch mit mir zusammen Gedanken darüber macht, wie wir diese Welt bewegen und vielleicht sogar verändern können, denn im Augenblick geht es nicht nur um Unterhaltung und Ablenkung, sondern es geht auch darum, Wege und Ideen zu finden und Krisen zu bewältigen und vor allem Frieden in uns und mit uns zu suchen.
Das beginnt zuallererst in unserem Umgang mit unseren Freunden, unseren Familien und unseren Mitmenschen und für mich mit meiner Arbeit, ihren Auswirkungen und eurer Wahrnehmung.
Für all das möchte ich mich bei euch bedanken.
Ich freue mich auf die bevorstehenden Projekte. Mein neues Buch mit dem Titel Lügen, welches im Januar erscheint.
Meine Solotour, die im Februar beginnt, besteht aus den Gastspielen im Berliner Tempodrom im Herbst und natürlich weiterhin den Podcasts mit Florian Schröder und Bent-Erik Scholz.
Sicher wird auch die ein oder andere Überraschung dazukommen, auf die ihr jetzt schon gespannt sein könnt.
Auf meiner Website somuncuplus.de findet ihr zudem weiter interessante Texte von Gastautoren zu Themen unserer Zeit.
Dort findet ihr auch die Links zu den Vorverkaufsstellen, bei denen ihr Karten erhalten könnt.
Ich wünsche euch allen eine besinnliche und frohe Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Bleibt alle gesund und vor allem frohen Mutes und lasst uns nicht die Hoffnung verlieren, dass man auch mit kleinen Schritten Großes erreichen kann.
Wir sehen uns!
20.12.24
©Serdar Somuncu
Aktuelles Programm ,,Seelenheil" jetzt downloadbar in Shop
*Serdar Somuncu ist Schauspieler und Regisseur
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