Das Ende beginnt leise
Wieder ein Mord. Und noch einer. Und wieder einer.
Während die Masse "Ausländer raus!" oder "Nazis raus!" schreit, frage ich mich: Warum eigentlich?
Dann fällt mir ein: Die meisten kennen unsere Gesetze nicht.
von Cleo.
Während die Masse "Ausländer raus!" oder "Nazis raus!" schreit, frage ich mich: Warum eigentlich?
Dann fällt mir ein: Die meisten kennen unsere Gesetze nicht.
von Cleo.
Schon lange bevor ,,die Ausländer kamen", wurde psychisch kranken Deutschen nicht ausreichend geholfen. Und auch wenn "die Ausländer" gingen - der Bevölkerung würde nicht geholfen werden.
Denn das Problem sitzt tiefer:
Unsere Gesetze erlauben es nur unter sehr engen Bedingungen, psychisch kranke Menschen einzuweisen - nämlich erst, wenn eine akute Gefahr für sich selbst oder andere besteht.
Erst wenn jemand durchdreht. Erst wenn jemand vielleicht schon tot ist.
Man wollte verhindern, dass Menschen wie in der Nazi-Zeit willkürlich eingesperrt werden.
Das war gut gemeint.
Aber es verkennt die heutige Realität.
Damals konnten die Gesetzgeber drei Dinge nicht wissen:
Erstens, dass es irgendwann Internet geben würde und dadurch jeder zusehen kann, wie ein System kollabiert.
Zweitens, dass die Weltbevölkerung wachsen würde - und mit ihr die Zahl psychisch schwer erkrankter Menschen.
Drittens, dass psychische Krankheiten viel komplexer und viel zerstörerischer sind, als man damals ahnte.
Heute heißt es offiziell, die Gesetze seien da, um die Allgemeinheit zu schützen und die Rechte der Betroffenen zu wahren.
Aber faktisch schützen sie niemanden.
Sie schützen bestenfalls ein Ideal.
In der Realität sterben Menschen - und das System sieht zu.
Und trotzdem reden heute alle nur über "mehr Polizei".
Als würde das verhindern, was längst geschehen ist.
Nehmen wir die Tragödie von Rosenheim:
An Weihnachten 2024 fand man zwei getötete Kinder - vermutlich von ihrer eigenen Mutter umgebracht. Die Frau hatte sich selbst schwer verletzt, mutmaßlich in suizidaler Absicht. (Quelle: Polizei Bayern)
Glaubt wirklich jemand, sie hätte daran Freude gehabt?
Dass sie nicht lieber psychisch gesund gewesen wäre?
Mehr Polizei hätte da nichts verhindert.
Was sie gebraucht hätte, war Hilfe - echte Hilfe, lange bevor der Abgrund kam.
Heute wird mehr über psychische Krankheiten gesprochen.
Aber es ist zu spät.
Die ersten Pioniere haben bereits gezeigt, dass man massiven Schaden anrichten kann - ohne dass das System rechtzeitig eingreift.
Sie haben vorgemacht, dass Gewalt möglich ist.
Sie haben bewiesen: Man kann es tun - und man wird es tun.
Für jemanden, der krank genug ist, zählt nicht die Strafe.
Nicht die Verhaftung.
Nicht das Danach.
Für ihn zählt nur eines: Kann ich Schaden anrichten?
Und ja, sie können.
Und sie werden.
Die Gewalt ist längst da.
Und sie wird weiter wachsen - dunkler, roher, unkontrollierbarer.
Wüssten alle gewaltbereiten psychisch Kranken, wie marode unser System wirklich ist -
Deutschland würde innerhalb weniger Stunden in Schutt und Asche liegen.
Gut, dass sie es (noch) nicht wissen.
Noch.
02.05.25
Ich bin 36 Jahre alt.
Seit 2017 bin ich als Sozialarbeiterin tätig und befinde mich seit zwei Monaten in der Ausbildung zur Journalistin.
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Denn das Problem sitzt tiefer:
Unsere Gesetze erlauben es nur unter sehr engen Bedingungen, psychisch kranke Menschen einzuweisen - nämlich erst, wenn eine akute Gefahr für sich selbst oder andere besteht.
Erst wenn jemand durchdreht. Erst wenn jemand vielleicht schon tot ist.
Man wollte verhindern, dass Menschen wie in der Nazi-Zeit willkürlich eingesperrt werden.
Das war gut gemeint.
Aber es verkennt die heutige Realität.
Damals konnten die Gesetzgeber drei Dinge nicht wissen:
Erstens, dass es irgendwann Internet geben würde und dadurch jeder zusehen kann, wie ein System kollabiert.
Zweitens, dass die Weltbevölkerung wachsen würde - und mit ihr die Zahl psychisch schwer erkrankter Menschen.
Drittens, dass psychische Krankheiten viel komplexer und viel zerstörerischer sind, als man damals ahnte.
Heute heißt es offiziell, die Gesetze seien da, um die Allgemeinheit zu schützen und die Rechte der Betroffenen zu wahren.
Aber faktisch schützen sie niemanden.
Sie schützen bestenfalls ein Ideal.
In der Realität sterben Menschen - und das System sieht zu.
Und trotzdem reden heute alle nur über "mehr Polizei".
Als würde das verhindern, was längst geschehen ist.
Nehmen wir die Tragödie von Rosenheim:
An Weihnachten 2024 fand man zwei getötete Kinder - vermutlich von ihrer eigenen Mutter umgebracht. Die Frau hatte sich selbst schwer verletzt, mutmaßlich in suizidaler Absicht. (Quelle: Polizei Bayern)
Glaubt wirklich jemand, sie hätte daran Freude gehabt?
Dass sie nicht lieber psychisch gesund gewesen wäre?
Mehr Polizei hätte da nichts verhindert.
Was sie gebraucht hätte, war Hilfe - echte Hilfe, lange bevor der Abgrund kam.
Heute wird mehr über psychische Krankheiten gesprochen.
Aber es ist zu spät.
Die ersten Pioniere haben bereits gezeigt, dass man massiven Schaden anrichten kann - ohne dass das System rechtzeitig eingreift.
Sie haben vorgemacht, dass Gewalt möglich ist.
Sie haben bewiesen: Man kann es tun - und man wird es tun.
Für jemanden, der krank genug ist, zählt nicht die Strafe.
Nicht die Verhaftung.
Nicht das Danach.
Für ihn zählt nur eines: Kann ich Schaden anrichten?
Und ja, sie können.
Und sie werden.
Die Gewalt ist längst da.
Und sie wird weiter wachsen - dunkler, roher, unkontrollierbarer.
Wüssten alle gewaltbereiten psychisch Kranken, wie marode unser System wirklich ist -
Deutschland würde innerhalb weniger Stunden in Schutt und Asche liegen.
Gut, dass sie es (noch) nicht wissen.
Noch.
02.05.25
Ich bin 36 Jahre alt.
Seit 2017 bin ich als Sozialarbeiterin tätig und befinde mich seit zwei Monaten in der Ausbildung zur Journalistin.
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